DERBY: TTV DJK Herten/Disteln – TTC MJK Herten III 9-3 (Hinspiel: 5-9)

Im Hinspiel unterlagen wir trotz einer 4-0 Führung am Ende noch mit 5-9. Eine Wiederholung wäre diesmal im Derby gegen den Ortsrivalen und Verfolger aus MJK Herten angesichts der Tabellensituation fatal. Immerhin lagen wir vor dem Spiel nur aufgrund des besseren Spielverhältnisses gegenüber Oberaden, die den Tabellenletzten zu Gast hatten, über dem Strich und dies sollte möglichst auch so bleiben.

Entgegen der letzten Auswärtsspiele trat MJK diesmal in fast vollständiger Besetzung an. Lediglich Marius Czempiel trat – wie gewohnt – Samstags in der 1. Herren an. Daher rechnete sich auch MJK an diesem Abend etwas aus. Wie im Hinspiel gingen wir mit einem Vorteil aus den Doppeln heraus. Weber/Heinemann dominierten mit 3-0 gegen Czempiel/Detert und Wickner/Agresti mit etwas Mühe mit 3-1 gegen Fanenbruck/Knappmann. Lediglich das neuformierte Duo Rumlich/Küster musste sich mit 1-3 gegen Fischer/Antoniadis geschlagen geben. Danach überrannten wir aber quasi die Gäste aus MJK und demonstrierten wie bereits an zahlreichen Abenden unsere Heimstärke. Zunächst hatte Dominik Rumlich seinen Kontrahenten Christoph Czempiel beim 3-1 im Griff und anschließend revanchierte sich Dirk Weber gegen Christoph Fischer für die 0-3 Hinspielniederlage mehr als eindrucksvoll. Als auch noch Max Heinemann im Duell der Linkshänder gegen Alex Antoniadis mit 3-1 am Ende deutlich die Oberhand behielt, zogen wir bereits auf 5-1 davon. Die 4-0 Führung aus dem Hinspiel war hier allerdings Warnung genug. Entsprechend konzentriert gingen wir weiter an die Tische. Ähnlich wie bei Tennis-As Alex Zverev bedurfte es bei Carsten Küster erst eines Wutausbruches nach dem 1-2 Satzrückstand, bevor er zu seiner Leistung fand und Sascha Detert danach keine Chance mehr ließ. Als auch noch Udo Wickner gegen den Routinier Uwe Knappmann mit 3-0 gewann, sahen die Gesichter beim 7-1 schon viel entspannter aus. Das Team schien seinem anwesendem 1. Vorsitzenden ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen zu wollen. Hans Peter Weber feierte einen Tag zuvor seinen 75. Geburtstag. Zudem wollte sich das Team offenbar vor den Augen der Distelner Oberliga-Veteranen Thomas Willam und Michael Hahn keine Blöße zeigen. Kurz darauf sah es schon so aus, dass wir MJK mit 9-1 überfahren sollten. Immerhin lag Fabio Agresti gegen Fanenbruck bereits mit 2-0 in Führung, bevor dieser das Spiel doch noch drehte. Dabei standen gerade die Sätze 3 und 4 auf des Messers Schneide. Parallel sah es zwischen Dominik Rumlich und Christoph Fischer umgekehrt aus. Hier schien Dominik das Spiel nach einem 0-2 Satzrückstand komplett zu drehen und sich ebenfalls für die Hinspielniederlage revanchieren zu wollen. Am Ende behielt Fischer aber in einem dramatischen Endspurt mit 12-10 die Oberhand. MJK verkürzte somit auf 3-7 und ein wenig Hoffnung keimte auf. Diese wurde von Dirk Weber aber umgehend im Keim erstickt. Er hatte beim 3-0 gegen Christoph Czempiel wenig Mühe den 8. Punkt heraus zu spielen. Dem gut aufgelegten Max Heinemann war es dann am Ende vergönnt, mit einem klaren 3-0 gegen Sascha Detert den Siegpunkt herauszuspielen und sich für die 2-3 Niederlage im Hinspiel zu rehabilitieren. Am Ende stand ein mehr als verdienter 9-3 Derby-Sieg. Mit 15:21 Punkten haben wir nunmehr drei Punkte Vorsprung auf MJK und das wesentlich bessere Spielverhältnis. Von daher dürfte das Hauptaugenmerk nunmehr auf die punktgleichen Oeradener auf Platz 9, dem ersten Relegationsrang liegen. Angesichts des Restprogrammes haben wir alle Karten in der Hand. Bereits bei einem hohen Sieg gegen den Tabellenletzten aus Horst-Emscher am nächsten Wochenende müsste Oberaden dann bereits in mindestens zwei von den verbleibenden vier Spielen punkten.

Rumlich 1-1
Weber 2-0
Heinemann 2-0
Küster 1-0
Wickner 1-0
Agresti 0-1

Weber/Heinemann 1-0
Rumlich/Küster 0-1
Wickner/Agresti 1-0