Zum Leben zu wenig – zum Sterben zu viel. Das ist das Fazit trotz des dritten ungeschlagenen Spieles in Folge angesichts der Erfolge der direkten Konkurrenten an diesem Wochenende.
Insgesamt war es wieder ein sehr emotionaler Abend mit einem unglaublichen Spannungsbogen.
Dabei fing alles sehr gut an und erinnerte an den 9-5 Erfolg die Woche zuvor in Recklinghausen.
Trotz neuer Doppelformationen gingen alle drei Punkte auf unser Konto. Küster/Siebert siegten letztlich im Entscheidungssatz deutlich mit 11-2 gegen Schaemann/Stork. Eine Überraschung gelang sicherlich bei ihrer Premiere dem Duo Rumlich/Kaczmarek beim 3-1 Erfolg über Becker/Budde. Ihre tolle Leistung aus der Vorwoche bestätigten dagegen Wickner/Nadrowski beim 3-2 Sieg nach 0-2 Rückstand über Volmer/Patschkowski, die in der Hinserie eine tolle 10-1 Bilanz spielten (einzige Niederlage im Abschlussdoppel gegen Rumlich/Heinemann 😉).
Lüdinghausen konterte allerdings direkt mit zwei Siegen von Budde gegen Küster (3-1) und Becker gegen Rumlich (3-0). Den alten Abstand stellten dann aber mit zwei deutlichen 3-0 Erfolgen Siebert gegen Stork und Wickner gegen Schaemann wieder her. Die Vorentscheidung auf einen klaren Gesamtsieg verpasste dann womöglich Niklas Kaczmarek. Im dritten Duell in dieser Saison gegen Patschkowski verpasste er den dritten 3-2 Erfolg denkbar knapp bei seiner 10-12 Niederlage im 5. Satz. Gleichwohl führten wir aufgrund des tollen 3-0 Sieges von Tim Nadrowski über Volmer mit 6-3 nach dem ersten Durchgang. Leider verkürzte Lüdinghausen erneut umgehend auf 5-6, wobei Carsten Küster am Ende sicherlich mit dem Verlust von Satz 3 (14-16) gegen Becker bei der Fünfsatzniederlage haderte. An diesem Abend war aber auf das mittlere Paarkreuz Verlass. Julian Siebert rang Schaemann mit 3-2 nieder und Udo Wickner setzte mit einem 3-0 über Stork das nächste Ausrufezeichen. Wie in der Vorwoche hatte es Niklas Kaczmarek in der Hand auf 9-5 zu stellen. Am Ende reichten zwei Satzführungen beim 12:10 6:11 12:10 15:17 6:11 aber nicht zum Sieg, wobei Satz 4 unheimlich dramatisch verlief und allen der Atem stockte. Es wurde leider noch dramatischer und bitterer für uns. Denn Tim Nadrowski ließ gegen Patschkowski beim 9:11 11:7 11:6 8:11 12:14 zwei Matchbälle ungenutzt. So musste wie i. Hassel das Schlussdoppel entscheiden. Hier waren Küster/Siebert bei einer 2-0 Satzführung auf einem tollen Weg. Lüdinghausen fightete allerdings zurück und drehte tatsächlich noch das Match. Trotz des Punktgewinns fühlte sich das Spiel am Ende wie eine Niederlage an. Beim Tabellenletzten aus Buer-Mitte gilt es nun die ungeschlagene Serie fortzusetzen, bevor es gegen die direkten Konkurrenten aus Schalke und Suderwich geht.
Küster 0-2
Rumlich 0-2
Siebert 2-0
Wickner 2-0
Kaczmarek 0-2
Nadrowski 1-1
Küster/Siebert 1-1
Rumlich/Kaczmarek 1-0
Wickner/Nadrowski 1-0
Man of the Match: Udo Wickner