In unmittelbarer Nachbarschaft beim Spiel Abstiegs- gegen Aufstiegsaspirant in der Arena Auf Schalke waren die Vorzeichen in unserem Spiel ähnlich. Wir benötigten unbedingt einen Sieg, um den Anschluss an den Relegationsplatz zu wahren und Hassel für den Platz, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Beide Teams wechselten gegenüber dem Hinspiel jeweils 4x das Personal.
Es entwickelte sich ein megaspannender Abend mit mehreren Wendungen.
Zunächst hatten wir den besseren Start. Rumlich/Nadrowski setzten sich überraschend deutlich mit 3-0 gegen Sudau/Schlehuber durch und Küster/Siebert sahen nach einem 0-2 Rückstand gegen Nowak/Rieck bereits wir der sichere Verlierer aus. Am Ende drehten sie die Partie aber noch mit Glück und Geschick. Dieses gelang bei ihrem Premierendoppel Weber/Wickner gegen Saengjan/Schniedenharn bei der 2-3 Niederlage leider nicht. Parallel verlor Dominik Rumlich leider überraschend deutlich gegen Matthias Sudau mit 0-3, sodass der schöne Vorsprung schon dahin war. Zum Glück hatte Carsten Küster einen guten Abend erwischt und brachte mit einem 3-1 über Sascha Nowak die Führung zurück. Aber auch diese hielt nicht lange. Denn Julian Siebert zog gegen seinen Dauerrivalen aus alten Jugendzeiten Lukas Schlehuber mit 0-3 den Kürzeren. Die nächste Wende kam, da Dirk Weber eine 2-fache Satzführung gegen Saengjan nicht nutzen konnte und am Ende im finalen Satz mit 9-11 unterlag. Dennoch führten wir nach dem ersten Durchgang mit 5-4, da sowohl Fabian Nadrowski gegen Christoph Schniedenharn als auch Udo Wickner gegen Rieck jeweils einen 3-1 Erfolg einfuhren. Und es kam noch besser. Cardten Küster schraubte nach einem tollen 3-1 Sieg über Matthias Sudau due Führung auf 6-4. Hoffnung auf einen erfolgreichen Abend keimte auf. Dieser wurde aber unmittelbar im Keim erstickt. Hassel kämpfte sich zurück. Sascha Nowak verkürzte zunächst gegen Dominik Rumlich auf 5-6. Dirk Weber hatte dann gegen Lukas Schlehuber ein deja vue. Er verspielte erneut eine 2-fache Satzführung. Und kurz danach war das Spiel komplett gedreht und Schockstarre machte sich breit. Was war passiert? Julian Siebert musste gegen Saengjan ebenfalls nach 2-facher Satzführung in den Entscheidungssatz. Dort wurde es dramatisch. Saengjan hatte beim Stande von 10-6 vier Matchbälle. Diese wehrte Julian mit dem Mute der Verzweiflung ab und hatte dann bei 11-10 selbst Matchball. Im folgenden Ballwechsel stockte der ganzen Halle der Atem. Nach einem langen Ballwechsel stand Saengjan zwei Meter hinterm Tisch und bei Julians Schlag touchierte der Ball die Netzkante, linste bereits rüber und fiel letztlich gefühlt in Zeitlupe zurück ins eigene Feld. Statt Sieg Ausgleich und kurz darauf nutzte Saengjan seinen nächsten Matchball zur 7-6 Führung für Hassel. Das Team schüttelte sich aber nur kurz. Mit zwei blitzsauberen 3-0 Siegen brachten Fabian Nadrowski und Udo Wickner uns zurück ins Spiel und zunächst eine 8-7 Führung. Das Doppel Küster/Siebert musste gegen Sudau/Schlehuber die Entscheidung bringen. Und es sah zunächst nicht gut aus. Erst im zweiten Satz fanden Küster/Siebert ins Spiel und bestimmten von dort an das Spiel. Eine 2-1 Satzführung war der verdiente Lohn. Kurz darauf hatten sie beim Stande von 10-6 auch vier Matchbälle, die aber diesmal Hassel mit dem Mute der Verzweiflung abwehrte. Den nächsten Matchball nutzten aber Küster/Siebert zum umjubelten 9-7 Sieg. Damit halten wir Anschluss an die vor uns liegenden Teams im Abstiegskampf.
Küster 2-0
Rumlich 0-2
Weber 0-2
Siebert 0-2
Wickner 2-0
Nadrowski 2-0
Küster/Siebert 2-0
Rumlich/Nadrowski 1-0
Weber/Wickner 0-1
Man of the Match Carsten Küster
Setzten den Schlusspunkt Küster/Siebert